Der Umgang mit unfertigen User-Stories am Ende eines Sprints!
An die agilen Helden (und die, die es werden wollen). Aufgepasst.
Vor knapp einer Woche habe ich auf LinkedIn eine Umfrage bzgl. des Umgangs von unfertigen User-Stories am Ende eines Sprints gemacht.
Die Mehrheit war sich einig, das Item sollte 1:1 in den nächsten Sprint gehoben werden und das Team sollte dafür keine Teilcredits erhalten.
Diese sogenannten Spillover-Items sind User-Stories, die nicht innerhalb eines Sprints abgeschlossen werden.
Dafür kann es viele Gründe geben:
- Das Team hat überschätzt, was es in einer Iteration abschließen kann
- Das Team hat eine oder mehrere User-Stories unterschätzt
- Mangelnde Kommunikation oder Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Teammitgliedern
Diese Punkte nur als kleine Beispiele.
Das klingt alles schön und gut, aber wieso sollte man jetzt nicht für angefangene Arbeit Teilpunkte vergeben?
Immerhin wurde schon etwas an den User-Stories gemacht.
Das ist ganz einfach.
Eine Mannschaft kann noch so viel Ballbesitz über 90 Minuten haben, aber wenn am Ende die 0 auf der Anzeigetafel steht, ist das Spiel nicht gewonnen.
Nur Tore oder anders gesagt, nur das Ergebnis zählt.
Die Tore beim Fußball sind die fertigen User-Stories in Scrum.
Alles, was angefangen ist, ist schön und gut, zählt jedoch nicht beim Sprint.
Vorteile dieser Herangehensweise („Carry-Over“ Ansatz):
- Das Team wird ermutigt eine bessere Sprint-Planung durchzuführen
- Das Team konzentriert sich mehr auf die Fertigstellung von User-Stories innerhalb eines Sprints
Ich bin Michael Mohr, ein erfahrener IT-Projektleiter und SAP-Experte mit internationaler Erfahrung in verschiedenen Bereichen. Meine Spezialisierung liegt auf SAP S/4HANA.