Agilität ≠ Schneller

Diesen Zahn musst du leider deinem SteerCo oder Vorstand ziehen.

Die Gründe dafür, warum Entscheider auf eine agile Projektdurchführung setzen, sind unterschiedlich.

„Schneller zum Ziel kommen“ ist allerdings fast immer dabei.

Mit diesem Mythos musst du ganz schnell aufräumen, sollte dies in der Debatte hochkommen.

Agilität in (IT-)Projekten heißt nicht automatisch, dass etwas schneller läuft.

Agilität bedeutet, dass wir vor allem häufiger Planen, Feedbackschleifendurchlaufen und unseren Content regelmäßig auf seine Relevanz für das übergeordnete Ziel überprüfen.

Wenn wir das alles richtig machen – und dazu gehört auch Strukur und Disziplin – dann kann als Ergebis eine Beschleunigung gegenüber einem klassischen Vorgehen entstehen.

Kann. 
Nicht muss!

Auch hier sollte man sich nicht zu sehr auf Statistiken oder Fallstudien von Dienstleistern stützen.

Denn um Agil zu sein oder zu werden braucht es weit mehr, als nur die Einführung eines Scrum Boards oder die Umbenennung der Themenliste auf „Backlog“.

Vor allem die Projektorganisation muss fit gemacht werden, sonst kann Agil auch schnell zur Bürde werden und das Projekt lebt nur noch zur Befriedigung der Methodik.

Kein leichtes Thema.

Und deshalb gilt auch hier der Grundsatz:

„Schnell und leicht gibt es fast nicht im Leben“

Und eben auch keine erfolgreichen IT-Projekte.

Michi rund Kopf

Ich bin Michael Mohr, ein erfahrener IT-Projektleiter und SAP-Experte mit internationaler Erfahrung in verschiedenen Bereichen. Meine Spezialisierung liegt auf SAP S/4HANA.