In Scrum wird halt nicht langfristig geplant!
Doch, aber anders!
Eine weitverbreitete Behauptung ist, dass in agilen Frameworks keine Planung existiert.
Es werde allerhöchstens auf Sprint-Level geplant. Alles, was darüber hinaus geht ist ungewiss.
Das führt dazu, dass das Management keine Planungssicherheit hat und die Teams mit dieser Ungewissheit nur sehr schwer umgehen können.
Aber stimmt das wirklich?
Oder handelt es sich hierbei, um eine weitverbreitete Falschinterpretation der agilen Methodik?
Fakt ist: Ja, es gibt keine langatmige Planung, wie wir sie im Wasserfall kennen.
Aber nur, weil es nicht genauso gemacht wird, heißt es nicht, dass es nicht vorhanden ist!
In Scrum z.B. gehen wir von einer Produktvision aus und brechen diese runter bis auf die Tasks.
Dabei gibt es unterschiedliche Level der Planung:
– Daily Scrum: 24h Planung (ultrakurzfristig)
– Sprint Ziel: 2-4 Wochen (kurzfristig)
– Backlog refinement: kann mehrere Sprints beeinflussen (mittelfristig)
– Product Vision / Roadmap (langfristig)
Um bessere Aussagen über den aktuellen Stand und die Zukunft tätigen zu können, ist eine kontinuierliche Arbeit am Product Backlog essenziel.
Das Positive und Wichtige an Scrum ist: Es erkennt, dass in komplexen Projekten (wie z.B. eine ERP-Einführung) Aussagen über die nächsten 4-5 Monate nicht belastbar sind.
Gleichzeitig erkennt das Framework aber auch, dass Veränderungen auf Tagesbasis passieren können und somit in die Planung einfließen müssen.
Mein Name ist Michael Mohr und ich bin selbständiger IT-Projektleiter und SAP-Experte. Meine Erfahrung ziehe ich aus internationalen Projekten bei Kunden aus Branchen wie u.a. Automotive, Maschinenbau, FMCG, Chemie, Pharma und eCommerce.
Meine über 10-jährige Tätigkeit als Projektleiter & SAP-Berater hat mich zu Projekten bei Mittelständlern und Konzernen auf 4 Kontinenten und über 15 Ländern geführt.
Mein besonderer Schwerpunkt liegt auf SAP S/4HANA Transformationen und Rollouts.